Seit Jahren beschäftigen Retailer sich mit dem Thema Digitalisierung im Einzelhandel, durch die Corona-Pandemie wurde dies aber nochmals vorangetrieben. Durch den zeitweisen Wegfall des stationären Handels als Verkaufsplattform finden nun auch die kleineren Händler den Zugang zum Online-Handel.
Einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zufolge, vermuten sich deutsche Handelsunternehmen als Nachzügler, da sich im Laufe des Digitalisierungsprozesses neue logistische Herausforderungen gestalten. Der schnellstmögliche Versand von Waren ist für Kunden ein ausschlaggebendes Kriterium, um diesem Druck jedoch standhalten zu können, müssen Unternehmen durch Schaffung neuer Arbeitsplätze in Vorleistung gehen, bevor die Vorteiler des Online-Handels ersichtlich werden.
Die Pandemie hat im Einzelhandel einige Trends wie z.b. die Branche der Online-Lebensmittelhändler beschleunigt. Durch die Möglichkeit, Einkäufe über das Smartphone abzuwickeln, kann der eigene Kundenkreis erweitert werden und zudem Mietkosten eingespart werden. Click&Collect oder auch Cross-Channel genannt, werden ebenfalls immer beliebter, Kunden können sich Ihr Sortiment online ansehen, die Ware dort kaufen, bezahlen und anschließend selbst im Laden abholen.
Aber nicht nur die Erweiterung des Kundenstamms wird durch die Digitalisierung vereinfacht. Expandieren wird durch die Möglichkeit der Showrooms bedeutend einfacher. Online kann Ware angeboten werden, welche in den stationären Geschäften keinen Platz mehr findet. So können sich die Kunden vor Ort beraten lassen und anschließend online kaufen. Ob sich eine Digitalisierung wirklich lohnt, kommt auch ganz auf die Branche an, im Bereich Textilien ist es einfacher einen Online-Shop zu erstellen als für einen Baumarkt.
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