Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Betriebe für den Kundeverkehr im Hinblick auf Covid-19 sicherer zu gestalten. Spezielle Anlagen, die mit einer Luftzufuhr von außen arbeiten wäre die erste Möglichkeit. Die bekannten Umluftanlagen sind nicht zu empfehlen, da Sie die Aerosole (kleine Partikel in der Luft) nur verteilen und nicht filtern. Doch diese Anlagen sind sehr kostenaufwendig. Der Bund hat sich dazu entschlossen, die Unternehmen zu unterstützen und ist bereit 500 Millionen Euro bis 2024 in die Verbesserung von Belüftungssystemen zu investieren. Unterstützt werden allerdings nur Modernisierungen schon bestehender Anlagen in öffentlichen Gebäuden. Für Gastronomen soll es ein Programm zur Unterstützung der betrieblich notwendigen Anschaffungen geben. Befindet sich in der Gastronomiefläche keine geeignete Lüftungsanlage, ist der Betreiber dazu verpflichtet, die Räumlichkeit regelmäßig zu lüften. Dennoch greifen viele Gastronomen weiterhin auf die Außengastronomie zurück, um mehr Raum für Gäste zu schaffen. Die Stadt Köln kommt den bereits wirtschaftlich angeschlagenen Betreibern entgegen. Im Normalfall sind alle Wirte dazu verpflichtet, Sondernutzungsgebühren für ihre Tische im Außenbereich an die Stadt zu zahlen. Diese Gebühr entfällt allerdings von März bis zum 31. Dezember.
In Bad Nauheim (Wetterau) haben Gastronomen Pavillons und Heizstrahler von der Stadt gestellt bekommen, um auch in der kalten Jahreszeit so viele Kunden wie möglich bewirten zu können. Weitere Möglichkeiten sind Minigewächshäuser, Plastik-Iglus oder beheizte Bänke. Minigewächshäuser sind circa sechs Quadratmeter groß und haben eine Personenkapazität von vier Personen. In den USA kommen Luxusjurten (sind luxuriöse Iglus) zum Einsatz.
Natürlich reichen auch einfache beheizte Gartenpavillons, um mehr Kunden anzulocken und ihnen einen warmen, ganz Corona-konformen Platz draußen bieten zu können. Eine weitere Möglichkeit sind beheizte Bänke der Marke Eigenbau. Ein Gastwirt aus Berlin zum Beispiel, hat um die Heizkörper herum, Sitzbänke geschreinert. Vorteil dieser Bänke ist, dass weniger CO2 ausgestoßen wird als bei herkömmlichen Heizpilzen. Vorteil bei dieser Variante ist, dass sich die warme Luft nach oben verteilt und sich unter der Gäste Jacke sammelt.
In Deutschland hat die Gastronomie viele Möglichkeiten Corona zu trotzen und den Kunden ein sicheres Gefühl bei dem Aufenthalt in ihren Lokalen zu geben. In unseren europäischen Nachbarländern gibt es viele Gastronomen, die mit vielen Ideen ein gutes Beispiel darstellen und das Beste aus der momentan schwierigen Situation machen.
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