
Nachdem die Einzelhandels- und Gastronomiebranche im Jahre 2020 stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigt wurde, kehrt seit Mitte des Jahres 2021 wieder etwas Normalität in der Branche ein.
Der Lockdown zwischen Januar und Mai machte der Einzelhandels- und Gastronomiebranche zunächst wenig Hoffnung auf einen normal laufenden Geschäftsbetrieb. Nach dem Lockdown konnte sich der Markt glücklicherweise schnell wieder beruhigen und brachte positive Aussichten für die zweite Jahreshälfte mit sich.
Im ersten Quartal ließ die Passantenfrequenz in den Innenstädten und Stadteillagen aufgrund des zweiten Lockdowns logischerweise enorm nach. Dies führte dazu, dass sämtliche Konsumgüter nahezu ausschließlich über den Onlinemarkt bezogen werden konnten und die Umsätze der Restaurants ausschließlich über Liefer- oder Pick-Up-Angebote generiert wurden.
Aufgrund dieser Einschränkung für den stationären Handel sowie die Gastronomie, waren die Vermieter zu vielen Zugeständnissen, unter anderem im Hinblick auf die Miete, bereit. Bei Neuvermietungen ist die Pandemie Klausel inzwischen Standard geworden. Diese regelt die Fortzahlung der Miete bei pandemiebedingten Einschränkungen.
Nachdem die Corona-Vorschriften im Mai gelockert wurden, konnte die Einzelhandels- und Gastronomiebranche etwas aufatmen. Dies führte dazu, dass die Passantenfrequenzen wieder annährend auf das Niveau vor der Pandemie anstiegen. Restaurantbesuche sind nach den beiden Lockdowns wieder mehr zu einem Erlebnis geworden, weswegen vor allem diese Branche nach den Lockerungen einen Aufschwung erlebte. Insbesondere im Bereich der Außengastronomie.
Eine Erhöhung der Leerstandsquote sowie eine Reduzierung der Durchschnittsmieten um knapp 5 %, konnte dieser Aufschwung allerdings nicht verhindern. Neue Konzepte nutzten diesen Negativtrend, um sich auf dem Markt zu etablieren und konnten sogar teilweise von der Pandemie profitieren. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Online-Lebensmittelhändler, welche die Schwierigkeiten des stationären Handels nutzten und sich seit 2020 einen fast 20 %igen Anteil des LEH-Vermietungsumsatzes sichern konnten. Fitnesskonzepte, Fahrradgeschäfte und Möbelhäuser sind für diese Entwicklung ebenfalls gute Beispiele.
Städte und Kommunen in NRW haben während dieser Zeit an einem Konzept gearbeitet, um die Innenstädte und die dort ansässigen Geschäfte und Restaurants zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wurde die Initiative „Zukunft Innenstadt“ ins Leben gerufen. Diese führte dazu, dass die Landesregierung sowie der Landtag von NRW, den Innenstädten und Zentren ca. 100 Millionen Euro als Soforthilfe zur Verfügung stellten, um günstigere Vermietung von Leerständen durch Subventionierungen zu ermöglichen.
Zum Ende des Jahres 2021 hat sich angedeutet, dass sich der Markt der Handels- und Gastronomievermietung weiter erholt. Somit sind wir der Überzeugung, dass die positive Entwicklung auch auf das Jahr 2022 übergehen wird, sofern es zu keinem weiteren Lockdown kommt. Unseres Erachtens wird die Entwicklung in Bezug auf die Mieten und Leerstandsquoten dafür sorgen, dass auch in diesem Jahr neue Konzepte den Markteintritt wagen. Zudem werden die Aufenthalts- und Freizeitangebote in den Innenstädten weiter erhöht. Dies wird dazu führen, dass die Verweildauer der Konsumenten in den Innenstädten länger wird.
Das zweite Geschäftsjahr verlief für die conceptstories Immobilien GmbH, trotz der Einschränkungen in der ersten Jahreshälfte, erfolgreich und es konnten zahlreiche Mietvertragsabschlüsse in ganz NRW verzeichnet werden. Aus diesem Grund konnte conceptstories Immobilien im Oktober 2021 eine weitere Niederlassung in der Oststraße 45 in Düsseldorf eröffnen und das Team dadurch weiterwachsen.
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und freuen uns, Ihnen bereits Mitte 2022 ein neues Update zur Entwicklung des Retailmarktes geben zu können.
Bei Rückfragen oder zur Vereinbarung eines individuellen Beratungstermins, steht Ihnen das gesamte Team von conceptstories Immobilien gerne zur Verfügung.
Conceptstories